Mamaleben

Auf Papa warten, wenn Mama schimpft.

“Laaaaauuuurin, hör jetzt bitte auf!” “Räum das weg!” “Du kannst gleich in dein Zimmer gehen, wenn du nicht folgst” “Ist jetzt bitte mal Ruhe, das hält ja keiner mehr aus” “Geht das denn auch leiser?”  viele ähnliche Aussagen von mir würden mir dazu noch einfallen. Aber ich denke jede Mama unter euch kennt diese oder? Ich muss ehrlich sagen an manchen Tagen gibt es die kaum, an manchen ständig. Als Mutter möchtet man immer alles richtig machen, doch das gelingt kaum. Denn jeder Tag ist anders und jeder Mensch tickt anders. So auch mein Mann, meine Söhne und ich. Das ist kein Geheimnis, dass man manchmal wirklich nur genervt ist und man heil froh ist, wenn man den Tag geschafft hat und die Kinder im Bett sind, nicht wahr? Gewisse Situationen bringen mich dann doch zum Nachdenken.

Gutes Beispiel, wenn Henrik hungrig ist und ich ihn stille und Laurin nur Unfug im Kopf hat. Klares Zeichen, er möchte mehr Aufmerksamkeit, warum hat Mama Henrik wieder im Arm und und und.  Total verständlich, nur in diesem Augenblick denke ich nicht daran. Henrik trinkt und Laurin sitzt schmollend da und fängt an sich Kekse zu holen, Schuhe herum zu tragen uvm. Nicht immer, aber meistens wenn er auch schon müde ist und gerade trotzig ist. Dazu kommt, er freut sich immer riesig, wenn Papa heimkommt. Alle freuen sich darauf. Mein Mann ist nicht ewig lange in der Arbeit, meistens kommt er zwischen 16 und 18 Uhr nach Hause. Tja wo war ich. Aja … trotzig! Also wenn ich Laurin schimpfe, da er etwas macht was er nicht darf, darf ich mir anhören “Naaaaa!! warten auf Papi!, Mama weg”

Also bin ich abgeschrieben und er geht in den Vorraum und setzt sich bockig auf die Eingangs Matte und wartet. Wir hatten auch schon Nachmittage, da schlief er ein, weil er so “gebitzlt” hat, und nicht wahr haben wollte dass Papa erst in 1 oder 2 Stunden nach Hause kommt. Naja also ließ ich ihn liegen, was soll ich denn tun. Und ehrlich gesagt genieße ich da wirklich mal die Ruhe, hält eh nie lange an. Ab und zu drückt mich das schlechte Gewissen, und verstehe nicht, warum ich meinen 2 Burschen oftmals nicht gleich gerecht werden kann. Wie machen das bloß Mütter die drei, vier oder mehr Kinder haben? Hut ab! Es bedeutet mir so viel, dass Laurin seinen Papa so sehr liebt und so gerne mit ihm spielt und Zeit verbringt. Mein Herz blüht auf, wenn ich meinen Mann herumblödeln sehe, mit Laurin und Henrik. So goldig, wie sie oft lachen und Henrik das alles so bewusst aufsaugt, wenn ich das so nennen darf. Echt unglaublich. In so Momenten, weiß man für was man so viel zurück steckt, aushält und macht.

Das Thema Papi spielt bei uns eine große Rolle, was ich toll finde. Laurin fragt an manchen Tagen ab 15 Uhr ca. zunehmend nach, wann Papi heim kommt. Manchmal, schafft er mir an ich soll ihn mal anrufen. Haben wir auch schon öfters. Laurin ist ein richtiger “Papa Bua” und das freut mich sehr. Als Henrik zur Welt kam, konnte ich Vieles nicht mit Laurin machen oder für ihn so intensiv da sein, wie ich es gerne gewesen wäre. Da mich Henrik total brauchte und ich erst mal in der Rolle als zweifach – Mama ankommen musste. Laurin meisterte die doch sehr große Umstellung echt toll. Besser als wir alle. Nach ca. 2 Tagen war es schon komplett normal, dass Henrik da ist. Beneidenswert, wie Kinder oft mit doch großen Umstellungen oder Neuerungen umgehen oder?

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Mein Mann freut sich, wenn er nach Hause kommt, und weiß wir warten auf ihn. Da läuft ihm Laurin meistens gleich entgegen und schreit “Haaaalllooo Papi” sie busseln sich ab und dann kommt Henrik dran. Mein Mann genießt es sichtlich, wenn er mal alleine mit Henrik spielen, kuscheln oder herum blödeln kann. Bei mir ist es genau so, aber eher umgekehrt. Ich liebe die Mama Laurin Zeit.

Sie ist selten, aber dafür um so intensiver. Wie ich die Zeit mit Henrik alleine auch total genieße, kommt ja auch nicht in Massen vor. Ja es ist oft ein Kreuz, am liebsten würde man sich teilen können und jedem gerecht werden. Doch so funktioniert das leider nicht. Aber jeder wächst hinein in das Ganze und in 1 – 2 Jahren, wenn unsere Jungs gemeinsam spielen, tanzen, herum blödeln. Wissen wir zu 100%, es hat sich mehr als gelohnt. Diese vielen Gedanken, dieses schlechte gemeine Gewissen, die Ängste. Also, Papi ist unser HELD. Wir lieben ihn über Alles und danken ihn dafür, dass er IMMER an uns denkt, für uns da ist, immer schaut dass es uns gut geht, bevor er an sich selbst denkt. Und insgeheim freut sich mein Mann, wenn ich ihm erzähle wie sehr sich Laurin schon auf ihn gefreut hat 😉 der stolze Papa lässt grüßen. Also, es ist mit einem trotzigen Kind immer ein Auf und Ab. Doch unterm Strich sind sie alle gleich. Alle können spinnen, zickig, trotzig, fröhlich, extrem lieb, traurig, und raffiniert sein. Denn wenn Papa schimpft, geht mein großer Schatz gern mal zu mir, und andersrum genau so 😉

Ihr lieben LeserInnen, erzählt mal wie das denn gerade bei euch so ist? Total Mama, total Papa Kind oder auch eine gute “Mischung”?  Freu mich über eure Erfahrungen. Alles Liebe …

 

eure 

 

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