Leben

happy dirty thirty, oder wie war das noch mal?

da sitze ich nun und weiß gar nicht recht wie ich beginnen soll. Hmm … tja ein Jahr ist schon wieder vorbei und es gibt einen runden Geburtstag zu feiern, und das ist dieses Jahr mein eigener “Runder”. Ich verabschiede mich von der, für mich, sehr aufregenden, ereignisreichen aber auch unsicheren, unerfahrenen, davorstehenden 2. Viele Ereignisse geschahen in den vergangenen 10 Jahren. Aber eines kann ich wirklich behaupten, so sehr wie jetzt, habe ich mich noch nie als “ICH” gefühlt. Klingt bescheuert aber es ist wahr, in den vergangenen drei, zwei Jahren, wurde das ich fühle “MICH” intensiver und sicherer. Nicht bei der Hochzeit,

nicht auf den Flitterwochen, nicht bei den Geburten, nicht in den Schwangerschaften. Aber wisst ihr wann das kam? Als ich meinen Körper besser kennen lernte und mich bewusst damit beschäftigt habe und mehr von mir selbst lernen wollte. Ich möchte irgendwie Alles erfahren. Hört sich doch auch irgendwie verrückt an, von sich selbst alles erfahren zu wollen oder? Aber so empfinde ich es, genau so. Ich glaube jeder Mensch ist zu enorm viel fähig und das muss man mal aus sich selbst raus kitzeln. Das will ich die nächsten 10 Jahre, bis der nächste runde Geburtstag vor der Türe steht, schaffen. Mehr über mich selbst zu erfahren, zu begreifen, zu entdecken und zu lernen.

Manchmal gibt es im Leben die Momente, wo man da steht und sich denkt “Na bravo, wie solls denn jetzt weiter gehen, ich schaffe das nicht mehr” steht heulend da und ist verzweifelt. Ihr lieben LeserInnen werdet euch jetzt denken “Ja stimmt, die gibt es!” Und bei mir gibt es diese oft, glaubt kaum jemand aber ist so. Sich selbst mal als “genug” zu sehen ist schwer und seh ich an mir selbst, als Komplex. Der ist eben da und ich muss damit lernen um zu gehen. Was aber immer besser gelingt. Man funktioniert oft nur noch für alle anderen und man selbst geht immer mehr unter. Um so wichtiger ist es, mal zu stoppen und auf sein Herz, seinen Körper zu hören. Das Herz findet meistens immer den richtigen Weg, auch wenn es dauern kann. Aber Geduld und Liebe zeigt einen, dass es sich auszahlen wird. Da steh ich weinend, fühle mich schlecht. Schlechte Mama, weil ich kaum noch Nerven übrig habe, der Haushalt einen quasi überrollt. Das und jenes erledigt werden soll. Bewusst habe ich das Wort “muss” jetzt nicht geschrieben, weil ich es immer weniger verwenden will. Es hat etwas Negatives an sich. Und das Leben braucht weniger davon. Versagerin, bin ich eine? Ja oft denke ich es mir, wenn ich nicht Alles schaffe. Aber wegen diesen Dingen ist man keine. Man redet es sich nur ein, weil man sonst nicht mehr weiß wie man sich einordnen soll. Verzweiflung, sie ist nicht schön und lässt einen einsam werden. Obwohl man seine eigene Familie hat. Die man immer wollte. Doch der Frieden in sich selbst, ist schwer gerade und über Wasser zu halten. Man muss sich selbst wichtig genug finden um sich immer wieder neu zu motivieren. Es ist verdammt schwer, ich weiß. Aber es gelingt immer wieder. Wenn ich nicht mehr weiß, wo mir der Kopf steht und ich eigentlich gar keine Kraft für eine kleine Sport Auszeit habe oder sonst was. Gehe ich in mich und versuche meine persönlichen Highlights der vergangenen Monate zu fühlen, zu sehen. Dann kommt die Motivation. Aber eines habe ich gelernt, die Tränen, die unbedingt raus müssen, zu unterdrücken, bringt nichts Gutes mit sich. Man muss seine Gefühle zu lassen. Egal was es betrifft, die Liebe, die Familie, den Sport, das Verlangen, egal was.

Nun steht die 3 davor und ich bin ehrlich, irgendwie fürchte ich mich etwas vom “älter” werden. Ich weiß, das ist noch kein Alter. Aber die gesamte Situation, in der wir gerade stecken. Corona, Gesundheit allgemein, man weiß nie wie lange man gesund am Morgen wach wird, ohne Schmerzen, ohne Beschwerden. Das macht mir Angst, dass das so lange “unbeschwert” bis auf oft sehr müde Augen, von unruhigen Nächten mit den Kindern, manchmal Rückenschmerzen, von kleinen süßen Kinderfüßen im Rücken, oder einfach zu wenig Schlaf, weil man wieder mal viel zu spät in das Bett ging, nicht mehr sein wird. Deshalb möchte ich Alles tun, was in meiner Macht steht so lange es geht fit, gesund, zu sein. Nicht nur für mich, auch für meine Kinder. Man hat Verantwortung, die viel Liebe und Ausdauer benötigt. Das ganze Leben lang, die ersten Jahre natürlich am intensivsten. Ja was die Gesundheit angeht, habe ich riesen Respekt und eine gewisse Angst schummelt sich immer darunter. Regelmäßig Arzt Besuche, gleich etwas abklären lassen, wenn es einem anders vorkommt.

Wurde schon paar mal gefragt, was ich mir zum Geburtstag wünsche? Ganz ehrlich? Ich weiß es eigentlich nicht wirklich. Nichts Materielles. Ein Wunsch? ZEIT ! Zeit für, mit, meinen Liebsten. Harmonie, Gelassenheit und ja nicht zu vergessen Gesundheit. Dass ich Liebe weitergeben und spüren darf. Dass ich Gutes tun kann und helfen kann. Ich liebe es unter Menschen zu sein, Zeit mit meinen Herzensmenschen zu verbringen und Momente aufsaugen, speichern im Kopf, im Herz und neue Abenteuer zu erleben. Daraus zu lernen, daraus wachsen und daraus sich öffnen und Neues wagen. Dazu eine fette Portion Motivation (gewissen Arschtritt von mir, an mich selbst) und drauf bitte viel Humor packen und das alles mit gaaaaaaanz viel Liebe umhüllt. Dann bin ich echt happy über dieses Geschenk. Zeit, sich Zeit zu nehmen, anderen Zeit zu schenken ist in dieser sehr hektischen oft sehr pessimistischen Welt so sehr notwendig. Neid, Missgunst, gibt es so viel. Das hat aber nichts mit den anderen Menschen zu tun, auf die man “neidisch” ist. Das ist ganz alleine das Problem von einem selbst, kennt ihr es? Unzufriedenheit. Die wir alle kennen. Ich habe zwar das und das, aber die haben doch das. Ich will auch. Erwische mich selbst auch hin und wieder, und die sozialen Medien unterstützen das ja sehr, sind wir uns ehrlich. Aber wichtig ist es in diesen Momenten, zu sich selbst zurück zu kehren und sich vor Augen führen was man denn Alles erreicht hat. Was man gut gemacht hat. Ich muss mich dabei selbst an der Nase schnappen. Es ist echt schwer. Aber machbar und es begeistert einen doch selbst, mal Lob-Gedanken sich selbst zu schenken. Tut dem Herzen gut. Sich nicht zu sehr von Außen beeinflussen zu lassen, und sich selbst treu zu bleiben. Das ist und bleibt enorm wichtig für mich. Es ist kein Geheimnis, dass man mal neben der Spur steht und negative Gedanken einen einholen. Doch das gehört dazu, um das Gute wieder mehr zu schätzen und zu sehen.

Dankbarkeit, in Zeiten wie diesen, sollte noch viel mehr wachsen. Dankbar sein, denn im Leben ist absolut nichts selbstverständlich. Und wisst ihr was, Ich tippe das gerade so am Laptop, sehe links von mir auf der Couch, unsere Katze Moki, und sie sieht mich grad so knuffig an, dass ich mir einfach denke “wie schön, dass es ihr gut geht und sie da neben mir so süß schmaulin kann und sich über Streicheleinheiten so freut und schnurrt”. Dankbar, Haustiere zu haben, dankbar, hier im Warmen unter einem sicheren Dach sitzen zu können. Ja ist jetzt wieder weit her geholt und so typisch, ich weiß. Aber ist ja wirklich so. Für was seid ihr dankbar? Gerade jemand neben euch, für den ihr dankbar seid?

Ja also die “dirty thirty” hat mich und ich fühlte mich kaum fitter und lebendiger in meinem Leben. Okay, ja mehr Schlaf, mehr Zeit würden mir nicht schaden. Aber die Falten kommen mehr und das ist gut so. Gehören dazu und machen einen noch interessanter. Erlebnisse, Erfahrungen, Emotionen, stecken dahinter. Ich bin gerade echt happy, das Schreiben macht mir so viel Spaß und ich nehme mir fest vor, wieder mehr Zeit in meinem Blog zu investieren. Warum? Weil es mich auf eine besondere Art erfüllt und zufrieden macht, und wirklich viel um mich vergessen lässt. Nach dem Sport. Der Sport bleibt trotzdem meine “me.time” Nummer 1. Was ich ehrlich gesagt nie geglaubt hätte, noch vor 30 meinen ersten Halbmarathon zu schaffen. Geiler Scheiß, sorry wegen diesem Ausdruck. Aber das packe ich noch immer nicht. Wenn ich an die Zeit zurück denke, wie hart es für mich war mal zu beginnen und Lust dabei zu verspüren. Richtig harter Weg! Der jetzt auch nicht immer einfach ist, ich setzte mir neue Ziele. Das ich für sehr wichtig empfinde, aber oft sind es hohe Ansprüche an mich selbst, Ehrgeiz, der Wille, sind sehr besonders und bringen einen dorthin, wo man nicht annähernd hin gedacht hat. Und das ist es, was mich süchtig macht im Leben. Das sehe ich als Herausforderung und die Chance mich zu entfalten und wachsen zu können. Und ja diese Herausforderung nehme ich an, mit mir selbst. Einige Träume, Ziele habe ich mir gesetzte und vor genommen zu verwirklichen, auch wenn es manchmal ein steiniger Weg sein wird. Doch was macht man nicht alles um glücklich zu sein? Genau, viel zu wenig. Also, mehr mehr mehr mehr mehr mehr! Geburtstage, für mich jeder einzelne sehr besonders, noch mehr seit dem ich Mama bin. Was eine Geburt mit sich bringen kann, was es für neue unbeschreibliche Liebe zu existieren beginnt als Mama, zu seinem Kind, seine Kinder. Also ich stoße mit euch jetzt nicht auf mich an, ich möchte mit euch, auf uns alle anstoßen. Gläschen hoch und Prosti, ihr Lieben. Das Leben ist viel zu wertvoll, um es mit negativen Einflüssen zu belasten. Lassen wir MEHR LIEBE zu und bestärken wir uns damit. Denn nur so kann man wachsen und das mit extra Flügel. Danke an alle, die an mich heute gedacht haben. Und hey, ich freue mich auf all das was die Zukunft mit sich bringen wird. Bin bereit und jetzt werden all die Emotionen mal schön sortiert. Danke, einfach Danke.

 

eure 

 

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2 thoughts on “happy dirty thirty, oder wie war das noch mal?

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